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Die Abschlussprüfung in der Erzieherausbildung

Leitfaden für die Abschlussprüfung - Sicher bestehen, Beispiel und Prüfungsfragen

Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Infos und Themen der Abschlussprüfung

Die Abschlussprüfung in der Erzieherausbildung besteht in der Regel aus einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung. Je nach Ausbildungsform kann zusätzlich eine praktische Prüfung vorgesehen sein. An einigen Fachschulen bzw. Fachakademien gibt es auch mehrere schriftliche und/oder mündliche Prüfungen, die verschiedene Themenbereiche abdecken. 

Die Themen der Abschlussprüfung sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, d.h. in jedem Bundesland werden andere Inhalte geprüft. Die genauen Prüfungsinhalte werden üblicherweise rechtzeitig von der Fachschule bzw. Fachakademie bekannt gegeben. 

Die einzelnen Prüfungsteile sind so konzipiert, dass sie unterschiedliche Kompetenzen der Auszubildenden abfragen und bewerten. Damit soll sichergestellt werden, dass die Auszubildenden umfassend auf ihre zukünftige Tätigkeit vorbereitet werden. 

Zu beachten ist, dass die konkrete Ausgestaltung der Prüfungen von den Vorgaben des jeweiligen Bundeslandes und der Ausbildungsform abhängt. Um Klarheit über die konkreten Prüfungsanforderungen zu erhalten, empfiehlt es sich, direkt bei der jeweiligen Fachschule bzw. Fachakademie nachzufragen.

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Die mündliche Prüfung

Die mündliche Prüfung in der Erzieherausbildung dient nicht nur der Überprüfung des fachlichen Wissens, sondern auch der Einschätzung der sozialen und kommunikativen Kompetenzen der Auszubildenden. Sie ist ein zentrales Element, um sicherzustellen, dass die angehenden Erzieherinnen und Erzieher den beruflichen Anforderungen sowohl fachlich als auch persönlich gewachsen sind. 

Da die pädagogische Arbeit oft schnelles Handeln und kreative Problemlösungen erfordert, werden in der mündlichen Prüfung häufig praxisnahe Fallbeispiele herangezogen. Diese dienen dazu, die Problemlösekompetenz der Prüflinge zu beurteilen. Darüber hinaus werden häufig vertiefende Fragen zu praktischen Tätigkeiten und spezifischen Themen gestellt, um ein umfassendes Bild der Fachkompetenz zu erhalten. 

Selbstreflexion ist eine weitere Schlüsselkompetenz von pädagogischen Fachkräften, da sie ihr Handeln immer wieder hinterfragen und an neue Gegebenheiten anpassen müssen. In der mündlichen Prüfung wird daher auch geprüft, inwieweit die Prüflinge in der Lage sind, ihre Entscheidungen und Handlungen kritisch zu hinterfragen, d.h. sowohl Stärken als auch Schwächen ihres Handelns zu erkennen und zu benennen sowie alternative Lösungsansätze zu entwickeln. 

Die mündliche Prüfung wird in der Regel als Einzelprüfung durchgeführt. Dieses Format ermöglicht es den Prüfern, individuell auf die Kenntnisse und Fähigkeiten der Prüflinge einzugehen und eine gezielte Bewertung vorzunehmen. 

Die Prüfungsdauer beträgt in der Regel zwischen 20 und 30 Minuten. Dieses Zeitfenster bietet ausreichend Gelegenheit, die relevanten Aspekte der Fach-, Sozial- und Selbstkompetenz zu beleuchten. 

Hier findest du konkrete Tipps, wie du dich effektiv auf die mündliche Prüfung vorbereiten und sie souverän meistern kannst. Methoden zur Bewältigung von Prüfungsangst und Blackout findest du hier.

Die schriftliche Prüfung

Die schriftliche Abschlussprüfung in der Erzieherausbildung dient der abschließenden Überprüfung und Bewertung der fachlichen und pädagogischen Kompetenzen der angehenden Fachkräfte. Sie stellt sicher, dass die Auszubildenden über die notwendigen theoretischen Kenntnisse und fachlichen Fertigkeiten verfügen, um im Berufsalltag eigenverantwortlich und professionell handeln zu können. Sie ergänzt die mündliche Prüfung, indem sie zeigt, wie sicher die Prüflinge im schriftlichen Umgang mit beruflichen Anforderungen sind und ob sie komplexe Sachverhalte strukturiert und verständlich darstellen können. 

Die schriftliche Prüfung ist in der Regel um eine berufliche Handlungssituation herum aufgebaut, die auch als Fallbeispiel oder Fallsituation bezeichnet wird. Diese Situation wird zunächst ausführlich beschrieben, um den Prüflingen ein klares Bild der Zusammenhänge zu vermitteln. Anschließend sind mehrere Aufgaben dazu zu bearbeiten, die häufig unterschiedliche Schwierigkeitsgrade aufweisen. 

Die Fallbeispiele stammen meist aus der pädagogischen Praxis und thematisieren z.B. die Betreuung und Förderung einer Gruppe von Kindern oder Jugendlichen, die Analyse und Lösung eines Konflikts oder die Planung und Durchführung einer pädagogischen Aktivität. 

In einigen Bundesländern haben die Prüflinge die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Handlungssituationen mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten zu wählen. Diese Auswahl ermöglicht es den Auszubildenden, sich auf die Aufgaben zu konzentrieren, bei denen sie sich am sichersten fühlen. 

Die Bearbeitung des Fallbeispiels folgt üblicherweise einem festgelegten 4-Schritte-Schema. Die genaue Anzahl und Ausgestaltung der Aufgaben hängt davon ab, wie detailliert die einzelnen Schritte in Teilaufgaben unterteilt sind. Bitte beachte, dass die Bezeichnungen der einzelnen Schritte je nach Bundesland variieren können – die Inhalte und Anforderungen sind jedoch in der Regel überall gleich. 

Die schriftliche Prüfung dauert meist zwischen 180 und 240 Minuten. Da die Bearbeitung des Fallbeispiels mehrere Schritte umfasst, ist es wichtig, die zur Verfügung stehende Zeit gut einzuteilen, um alle Aufgaben vollständig und sorgfältig zu bearbeiten. 

Das 4-Schritte-Schema: 

1. „Wissen & Verstehen“ 

In diesem Schritt sollen die wesentlichen Probleme, Herausforderungen und Gegebenheiten der Situation herausgearbeitet, strukturiert und dargestellt werden. Darüber hinaus kann es erforderlich sein, sich in die Bedürfnisse, Gedanken und Gefühle einer oder mehrerer Personen der Handlungssituation hineinzuversetzen und diese zu formulieren. 

2. „Analyse & Bewertung“ 

Anschließend ist eine differenzierte, fachlich fundierte Analyse der Handlungssituation erforderlich, in der relevante Informationen mit Fachwissen verknüpft werden sollen. Dies kann durch eine begründete Stellungnahme zu den Gegebenheiten in der Handlungssituation oder durch die theoriegeleitete Erläuterung spezifischer Teilaspekte erfolgen. 

3. „Planung & Konzeption“ 

In diesem Schritt geht es um die Planung und Darstellung des weiteren pädagogischen Handelns zur Lösung der im Fallbeispiel aufgezeigten Probleme. Die geplanten nächsten Handlungsschritte oder das Konzept sollen fachlich nachvollziehbar begründet werden. Dazu gehört häufig auch die Formulierung von pädagogischen Zielen. Diese Aufgabe bringt in der Regel die meisten Punkte. Daher sollte hierfür auch die meiste Zeit eingeplant werden. 

4. „Reflexion & Evaluation“ 

Im letzten Schritt steht die abschließende Reflexion und Evaluation der dargestellten Handlungsschritte im Mittelpunkt. Dabei geht es um die kritische Auseinandersetzung mit den eigenen Schlussfolgerungen und Handlungsentwürfen: Welche Herausforderungen könnten sich ergeben? Welche alternativen Lösungsansätze sind denkbar? Welche pädagogischen Prinzipien wurden berücksichtigt? etc. 

Vom Input zum Output: Effektiv lernen

Teil 1: vom Input ...

Theoretisches Wissen bildet die Grundlage für die Prüfungsvorbereitung. Dabei ist es wichtig, die Theorien, Modelle und Konzepte nicht nur auswendig zu lernen, sondern sie auch wirklich zu verstehen. 

Vor diesem Hintergrund wurden auch unsere Lernkarten entwickelt: Der Fokus liegt darauf, komplexe Inhalte verständlich aufzubereiten und durch einfache Erklärungen und praxisnahe Beispiele das Lernen und Verstehen zu erleichtern. 

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Eine bewährte Methode, dir die Theorie mit unseren Lernkarten anzueignen, ist das Leitner-System. Es sorgt dafür, dass du gezielt und effektiv lernst, indem du den Lernstoff in regelmäßigen Abständen wiederholst. So gehst du vor: 

1. Suche alle prüfungsrelevanten Themen aus den Lernkarten heraus und lege sie in eine Box 1. 

2. Wenn du den Inhalt einer oder mehrerer Karten durchgearbeitet hast, wandern diese in Box 2. Die Karten aus Box 2 wiederholst du alle drei Tage. Hast du etwas vergessen, wandert die Karte oder das Thema zurück in Box 1. 

3. Wenn du den Inhalt einer oder mehrerer Karten aus Box 2 beherrschst, legst du diese in Box 3. Die Karten in Box 3 wiederholst du alle fünf Tage. Wenn du etwas vergessen hast, kommt die Karte oder das Thema zurück in Box 2. 

 

Tipps zur Bearbeitung der Inhalte: 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Inhalte der Karten effektiv durchzuarbeiten. Hier sind einige bewährte Vorgehensweisen: 

  • Markiere die für dich wichtigsten Aspekte, Schlüsselbegriffe und ergänze sie mit eigenen Beispielen aus der Praxis, Notizen und Symbolen. 
  • Stelle Fragen: Formuliere aus den Inhalten eigene Fragen und beantworte sie dann selbst. 
  • Schreibe die Inhalte nochmals handschriftlich ab und fasse sie in eigenen kurzen Stichpunkten zusammen. 
  • Vorlesen: Lies die Karten laut vor, um dein Hörverständnis einzubinden. 
  • Nimm den Inhalt der Karten als Sprachmemo in eigenen Worten auf und höre 
  • sie dir unterwegs, beim Kochen oder auch vor dem Einschlafen an. 
  • Brain Dump: Schreibe alles, was du zu einem Thema weißt, auf ein Blatt Papier. Lege es beiseite, lies deine Lernkarten noch einmal durch und schreibe wieder alles auf, was du dir merken konntest. Wiederhole diesen Vorgang. 
  • Erstelle Mindmaps zu den verschiedenen Themen, um die Inhalte zu visualisieren und Querverbindungen zwischen den Themen sichtbar zu machen.
  • Triff dich mit Mitschülern, erklärt euch gegenseitig die Inhalte, präsentiert sie oder stellt euch gezielte Fragen dazu. 

Lernen ist ein aktiver Prozess. Deshalb ist es wichtig, das Lernen so zu gestalten, dass du bewusst mitdenkst und dich intensiv mit dem Lernstoff auseinandersetzt. Passives Lernen, wie zum Beispiel das bloße Anschauen von Lernvideos, reicht oft nicht aus, um die Inhalte wirklich zu verstehen und zu behalten. Indem du aktiv mitarbeitest, förderst du ein besseres Verständnis und verankerst das Gelernte langfristig im Gedächtnis. 

Teil 2: ... zum Output

In der Abschlussprüfung geht es dann darum, das erworbene Wissen sinnvoll und nachvollziehbar auf einen Fall aus der pädagogischen Praxis anzuwenden. Entscheidend für den Prüfungserfolg ist also, ob das theoretische Wissen auf die jeweilige Handlungssituation übertragen werden kann. Diese Fähigkeit kann durch regelmäßiges Üben gezielt gestärkt und ausgebaut werden. 

Kostenlose Prüfungsaufgaben inkl. Musterlösung

Hier findest du drei schriftliche Abschlussprüfungsaufgaben inkl. Lösungsvorschlag, die du zum Üben und zur gezielten Vorbereitung nutzen kannst (kostenlos). 

Vorgehen in der Prüfung

Nervosität abbauen – Atemtechnik anwenden: Wenn du kurz vor oder während der Prüfung nervös wirst, hilft dir eine einfache Atemtechnik: Atme bewusst länger aus, als du einatmest. Lass beim Ausatmen bewusst alle beunruhigenden Gedanken los. Schon nach 3 bis 4 Zyklen wirst du merken, dass deine Nervosität nachlässt und du klarer denken kannst.

Gründlich lesen, bevor du loslegst: Nimm dir Zeit, um die Handlungssituation und die Aufgabenstellung gründlich durchzulesen, bevor du mit dem Schreiben beginnst. Auch wenn es selbstverständlich klingt, überfliegen viele die Aufgabenstellung nur schnell und fangen direkt an. Das birgt die Gefahr, wichtige Aspekte zu übersehen oder am Thema vorbei zu schreiben – besonders ärgerlich, wenn man das Thema eigentlich gut beherrscht, aber die Aufgabenstellung nicht richtig erfasst hat. Auch wenn die Zeit knapp ist, solltest du an dieser Stelle bewusst innehalten, um genau zu erfassen, was gefragt ist. Achte dabei auf folgende Punkte:

  • Worum geht es? Identifiziere die Schlüsselbegriffe, um den thematischen Schwerpunkt zu erfassen.
  • Was genau ist zu tun? Unterstreiche oder markiere Anweisungen, die beschreiben, was von dir erwartet wird (Stichwort: Operatoren z.B. „analysieren,“ „bewerten,“ „erklären“ etc.).
  • Welche Details sind wichtig? Markiere zentrale Begriffe und Schlüsselwörter und verwende verschiedene Farben für verschiedene Themen oder Personen, um den Überblick zu behalten. Schreibe erste Gedanken und Ideen an den Rand. Verwende Symbole wie Fragezeichen für Unklarheiten und Ausrufezeichen für wichtige Passagen, um dir beim späteren Lesen die Orientierung zu erleichtern.
  • Wo gibt’s hier die Punkte? Verschaffe dir einen Überblick und teile die zur Verfügung stehende Zeit entsprechend ein. Je mehr Punkte eine Aufgabe gibt, desto mehr Zeit und Energie solltest du in die Bearbeitung stecken. Plane eine kleine Zeitreserve am Ende ein, um deine Antworten noch einmal zu überprüfen.

Bewegungspausen einbauen: Nutze die Gelegenheit, während der Prüfung kurz aufzustehen und zur Toilette zu gehen. Eine kleine Bewegungspause kann Wunder wirken, denn sie verbessert die Sauerstoffversorgung des Gehirns und hilft dir, danach wieder konzentrierter weiterzuarbeiten. 

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Tipps für die mündliche Prüfung

Potenzielle Fragen überlegen: Überlege dir im Voraus, welche Fragen dir die Prüfer stellen könnten. Gehe alle prüfungsrelevanten Themen durch und formuliere passende Antworten. Das kann dir helfen, dich sicherer zu fühlen. 

Die Prüfungssituation üben: Eine der besten Vorbereitungen auf die mündliche Prüfung ist es, die Situation vorab zu simulieren. Spiele die Prüfung mit Mitschülern, Freunden oder der Familie durch und lass dir Feedback geben. So wirst du sicherer im Umgang mit den Fragen und bekommst ein Gefühl für den Ablauf der Prüfung. 

Selbstbewusst auftreten: Oft sind es die ersten Minuten, die die Atmosphäre einer Prüfung beeinflussen. Begrüße die Prüfer freundlich, halte Augenkontakt und setze oder stelle dich aufrecht hin. So signalisierst du: „Ich bin bereit und freue mich darauf, mein Können zu zeigen. 

Das Gespräch lenken: Nutze die Möglichkeit, das Gespräch auf Themen zu lenken, bei denen du dich sicher fühlst. Wenn du eine Frage gut beantworten kannst, gehe ins Detail, bringe Beispiele ein und verknüpfe dein Wissen, indem du z.B. sagst „Das lässt sich gut an einem Fall aus meiner Praxis verdeutlichen …“ oder „Interessant ist in diesem Zusammenhang auch …“. So zeigst du nicht nur dein Wissen, sondern verhinderst auch, dass das Gespräch in Bereiche abdriftet, in denen du weniger sicher bist. 

Fachbegriffe einsetzen: Setze in deinen Antworten gezielt Fachbegriffe ein, um deine Kompetenz zu zeigen. Achte darauf, dass du die Begriffe korrekt verwendest und ihre Bedeutung genau kennst. 

Beispiele aus der Praxis einbringen: Prüfer schätzen es, wenn du theoretisches Wissen mit deinen eigenen praktischen Erfahrungen verknüpfen kannst. Wenn du eine Frage beantwortest, versuche immer, ein passendes Beispiel aus deiner Praxis zu nennen: „In meiner Praxis habe ich erlebt, dass …“. 

Nachbessern: Korrigiere dich selbstbewusst, wenn du etwas vergessen oder falsch argumentiert hast. Es ist normal, unter Stress Fehler zu machen. Wichtig ist, dass du sie erkennst und korrigierst, z.B. mit „Ich möchte mich korrigieren“ oder „Ich möchte… etwas ergänzen“. Prüfer bewerten immer die Gesamtleistung und sehen souveräne Korrekturen meist als Stärke. 

Was tun bei Prüfungsangst & Blackout

Es ist ganz normal, vor Prüfungen nervös oder ängstlich zu sein – viele Menschen fühlen sich so, wenn sie vor einer neuen Herausforderung stehen, weil sie sich gut vorbereiten und ihr Bestes geben wollen. Ein gewisses Maß an Stress hat auch seine Vorteile. Ein leicht erhöhtes Stressniveau kann unsere Leistung steigern, weil es uns wach und konzentriert hält. 

Anstatt dich jedoch von der Anspannung überwältigen zu lassen, solltest du versuchen, die Prüfung als spannende Herausforderung zu sehen. Sieh sie als Chance, alles, was du gelernt hast, anzuwenden und zu zeigen, was in dir steckt! 

Mach den Realitätscheck: Oft malen wir uns vor einer Prüfung aus, was alles schief gehen könnte und stellen uns regelrechte Katastrophen vor. Kein Wunder, dass dabei Angst aufkommt, denn unser Gehirn kann meist nicht zwischen Vorstellung und Realität unterscheiden. Die meisten Befürchtungen sind jedoch übertrieben und unwahrscheinlich. Die Vorstellung, dass einem „nichts einfällt“, ist meist unrealistisch; auch wenn nicht alles lösbar ist, so fällt einem doch sicher etwas ein. 

Um Ängste zu überwinden, schau sie dir genau an: Schreibe alle Befürchtungen auf, damit du sie schwarz auf weiß hast und sie einzeln überprüfen kannst. Frage dich, wie wahrscheinlich es ist, dass sie eintreten und überlege dir, wie du im schlimmsten Fall damit umgehen würdest. Sprich mit einer vertrauten Person darüber – oft hilft eine objektive Einschätzung von außen.

Die Angst vor einem Blackout 

In Prüfungssituationen kann der Körper so viele Stresshormone ausschütten, dass es zu Schweißausbrüchen, feuchten Händen und erhöhtem Puls kommt. Oft hat man dann das Gefühl, dass alles Gelernte plötzlich verschwunden ist (= Blackout). In solchen Momenten hilft es, sich Folgendes bewusst zu machen: 

  • Dein Wissen ist nicht weg! Das, was du gelernt hast, ist noch da – der Zugang dazu ist nur vorübergehend blockiert. 
  • Dein Körper ist in der Lage, die Blockade selbst zu lösen. Innerhalb weniger Minuten sind die Stresshormone abgebaut und der Zugang zu deinem Wissen ist wieder frei. 
 

Um die Stressreaktion zu lindern, kannst du einiges tun: Atme ein paar Mal tief ein und aus und achte dabei auf eine aufrechte Körperhaltung. Lockere deine Muskeln mit kleinen Bewegungen oder stelle dir kurz einen Ort vor, an dem du dich sicher und entspannt fühlst. 

Das Wichtigste: Versuche nicht verzweifelt, gegen dein Blackout anzukämpfen. Akzeptiere ihn für den Moment und vertraue darauf, dass dein Körper ihn bald wieder auflöst. Versuche ruhig zu bleiben, damit du dich wieder konzentrieren und dein Bestes geben kannst. 

Dein Prüfungsstress war gestern: Lern smart, nicht hart!

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Der Leitfaden bietet dir eine klare Struktur und einen Schritt-für-Schritt-Plan für eine effektive Prüfungsvorbereitung. Die Lernkarten fassen die wichtigsten Inhalte deiner Ausbildung kompakt und verständlich zusammen und sind ideal für das Lernen unterwegs. Zusammen sorgen sie dafür, dass du sicher und stressfrei durch die Erzieherabschlussprüfung kommst.

Hier findest du das komplette Inhaltsverzeichnis der Lernkartenbox – für einen schnellen Überblick über alle enthaltenen Themen. 

Quellen

Berger, M. (2022): Prüfungen bewältigen.

EGP Verlag GmbH (2023): Ein gutes Semester. Hardelad, H. (2022): »Lernen, wie geht das?«. 

Landesinstitut für Schulentwicklung, Stuttgart (2018): Leitfaden zur Erstellung schriftlicher Prüfungs- aufgaben an Fachschulen für Sozialpädagogik (Berufskolleg), https://www.schule-bw.de/faecher-und- schularten/berufliche-schularten/berufskolleg/2_jaehriges_berufskolleg/fachschule_sozialpaedagogik/ hinweise_pruefungserstellung.html/h-18-12-prufungsaufgaben-fsp_25_10_18.pdf. 

Weiss, M. (2024): Lernkarten für pädagogische Fachkräfte. 

Winter, B. (2024): Mit diesen Tricks nutzen Sie KI-Programme optimal zur Prüfungs-Vorbereitung, https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article250527068/KI-So-bereiten-Sie-sich-mit-Chatbots-opti- mal-auf-Pruefungen-vor.html. 

Dieser Text ist ein Auszug aus dem kostenlosen Leitfaden Fit für die Abschlussprüfung„. Weitere nützliche Informationen und praktische Tipps zur optimalen Vorbereitung auf deine Abschlussprüfung findest du hier.

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